Bei allen Homepage Anbietern liest man den Begriff „SSL“, meistens steht dann noch etwas wie „Verschlüsselung“ oder „Sicherheit“. Bei dem ein oder anderen Anbieter wird es kostenlos angeboten, bei den anderen für ~ 5€ im Monat. Was man im Internet ebenfalls oft liest -> Wer SSL hat wird von Google belohnt und steigt im Ranking! Doch was ist eine SSL-Verschlüsselung genau? Wieso wird Sie für verschiedene Preise angeboten? Und warum legt Google so viel Wert drauf? Das erkläre ich in diesem Artikel. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen bei der Auswahl des Hosts oder Webdesigners.
Eine SSL-Verbindung (Secure Socket Layer) ist eine verschlüsselte Netzverbindung zwischen einem Server und einem Client (Browser). Der Server ist hier der Ort an dem die von dir besuchte Webseite liegt – Der Client bist dabei du. Wenn du mit dem Server eine Verbindung aufbauen möchtest, so muss sich dieser bei dir mit einem Zertifikat authentifizieren. Durch Verschlüsselungsalgorithmen werden die Daten dann die zwischen dir und der Webseite ausgetauscht werden nun kodiert versendet. Ein Dritter der diese Daten nun abfängt, müsste Sie nun entschlüsseln. Dafür braucht er allerdings einen Schlüssel. Den nur du und der Server haben. So kann man sich das vorstellen. Die Technik und die Verschlüsselungsmethoden dahinter sind sehr interessant, würden aber den Rahmen des Beitrags hier sprengen.
Eine SSL-Verschlüsselung kannst du am Schloss links neben der URL erkennen. Rein theoretisch auch an der URL selbst durch „https“. Allerdings kann eine https-Seite trotzdem auch unsicher sein. Deshalb ist das Schloss das bessere Erkennungsmerkmal. Außerdem warnt dich dein Browser sowieso vor Seiten mit denen du unverschlüsselt kommunizierst.
Klicke dazu auf das Schloss links neben der URL und anschließend auf „Weitere Informationen“. Dort erhälst du dann die technischen Details und kannst einsehen von wem das Zertifikat ausgestellt wurde.
Viele Seiten werben immer noch damit, dass Sie eine SSL-Verschlüsselung haben. Das ist allerdings völlig legitim, da ein SSL-Zertifikat seit der DSGVO am 25. Mai 2018 immer Pflicht ist.
Wie du eine SSL Verbindung auf deiner Webseite einrichtest liegt daran bei welchem Anbieter du deine Webseite machen lassen hast oder wo du den Webspace mietest. Je nachdem welchen Vertrag du hast ob gemanaged oder nicht, kann das leichter oder schwerer ausfallen. Lässt du deine Homepage zum Beispiel bei uns machen übernehmen wir diese Arbeit und die Kosten für dich.
Neben dem Aspekt das jeder Anbieter natürlich seinen Preis selbst entscheiden kann, liegt der unterschiedliche Preis auch darin, dass es verschiedene Arten von Zertifikaten gibt. So wie es auch verschiedene Webseiten gibt, Online Shops, Blogs usw. Bei Online Shops z.B gibt der Kunde seine Kreditkarten Daten ein. Dies erfordert natürlich auch mehr Sicherheit. Unser Partner digistore24.com, der für uns die Abbuchungen übernimmt benutzt z.B das Zertifikat von DigiCert, dass unter anderem auch PayPal, Twitter und co. benutzen. Das Zertifikat von „Let’s Encrypt“ zum Beispiel ist für Jedermann völlig kostenlos und reicht für Blogseiten. Theoretisch kann man sich sogar selbst ein Zertifikat ausstellen. Dieses wäre dann ebenfalls kostenlos, würde dem Besucher allerdings eine Warnmeldung geben.
Schon 2014 hat Google begonnen HTTPS Seiten – also Seiten mit einer SSL-Verschlüsselung – zu bevorzugen und besser zu ranken. Der Faktor war jedoch nicht so stark gewichtet, dass deine Nischenseite von Platz 100 auf Platz 1 ging, nur weil du ein SSL Zusatz gebucht hast. Die üblichen Kriterien standen immer noch weit vorne. Der größte Vorteil bestand wohl eher darin, das die Besucher sich durch das Schloss „sicherer“ fühlten. Heutzutage erübrigt sich das sowieso da jeder, so hoffe ich doch, eine SSL Verschlüsselung hat.
Die Preise bewegen sich wie oben schon angedeutet von 0 – 600€ pro Jahr für ein SSL-Zertifikat. Das liegt also ganz bei dir und deinem Vorhaben.
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